FAQ GFU
Häufig gestellte Fragen
Airbagdruckpatrone:
Seitenairbags sind besonders wertvoll, da seitliche Kollisionen mit hohen Geschwindigkeiten zu den gefährlichsten Unfällen gehören. Aufgrund der nur minimal vorhandenen seitlichen Knautschzone in Autos müssen Seitenairbags besonders schnell auslösen, um den Einschlag abzufangen. Dabei sorgt die Airbagdruckpatrone für die rasche Entfaltung des Curtain-Airbags, der im Dachhimmel verbaut ist. Dieser schützt und stabilisiert den Kopf, indem er verhindert, dass dieser bei einem Seitenaufprall gegen die Fahrzeugstruktur schlägt. So wird indirekt die Halswirbelsäule entlastet, was das Risiko schwerer Wirbelsäulenverletzungen verringert. In Kombination mit anderen Airbagsystemen im Fahrzeug, wie Front-Airbag oder Center-Airbag, bleibt der Körper auch bei hohen Geschwindigkeiten kompakt und wird abgefangen. Dank dieser innovativen Technik erhöhen Seitenairbags deutlich die Sicherheit für Fahrer und Beifahrer und steigern die Wahrscheinlichkeit, einen solch schweren Aufprall zu überstehen. (Quelle: https://airbagbank.eu/de)
Der Seitenairbag ist für Fahrer und Beifahrer üblicherweise in den Rücklehnen der Sitze verbaut und schützt besonders den Brust- und Thoraxbereich, da er ideal an die Sitzhaltung der Insassen angepasst ist. Für die Passagiere auf den hinteren Sitzplätzen ist dies etwas schwieriger: Hier sind die Seitenairbags oft in den Türen verbaut und lösen bei einem seitlichen Aufprall mithilfe der Airbagdruckpatrone aus. Vorhangairbags, auch Curtain-Airbags genannt, sorgen für zusätzlichen Schutz, indem sie sich aus dem Dachhimmel entfalten und die Fensterfront abdecken. (Quelle:https://airbagbank.eu/de)
Grundsätzlich funktionieren Seitenairbags genau wie alle anderen Airbags. Bei einem Aufprall senden die Sensoren, die sich im Fahrzeug verteilt befinden, ein Signal an das Airbagsteuergerät. Dieses leitet innerhalb weniger Millisekunden das Signal an die Airbagdruckpatrone oder den Gasgenerator weiter, der den Airbag daraufhin auslöst. (Quelle:https://airbagbank.eu/de)
Frontairbags werden im Lenkrad für den Fahrer und im Armaturenbrett auf der Beifahrerseite angebracht. Sie sollen Fahrer und Beifahrer bei einem frontalen Unfall bestmöglich schützen, indem sie den Aufprall auf das Fahrzeuginterieur abfedern. (https://freeyou.de/blog)
Diese Airbagsysteme nutzen pyrotechnische Gasgeneratoren, um den Airbag rasch zu füllen, und leeren sich etwa 150 ms nach dem Auslösen.
Seitenairbags und Vorhangairbags (auch Curtain-Airbags genannt) verwenden hingegen Kaltgasgeneratoren. Das Gas wird in den Airbagpatronen unter hohem Druck gelagert. Nach der Aktivierung des Airbags wird durch Pyrotechnik eine Membran zerstört, sodass das Gas den Airbag schnell füllt und die gewünschte Schutzwirkung erzielt.
Wankstabilisierung:
Die Wankstabilisierung sorgt dafür, dass sich das Fahrzeug in Kurven stabil hält und sich nicht stark zur Außenseite neigt, was sonst durch die auftretenden Fliehkräfte verursacht würde. Diese Drehbewegung nennt man Wanken, dem Stabilisatoren gezielt entgegenwirken. Es gibt sowohl passive als auch aktive Stabilisatoren: Passive Stabilisatoren reduzieren das Wanken mechanisch, während aktive Stabilisatoren mithilfe von Sensoren und elektronischen Steuerungen das Fahrzeug in Echtzeit stabilisieren.
Das Streben nach höherem Komfort und Leistung in modernen Fahrzeugen bringt oft ein erhöhtes Gewicht mit sich. Auch die Stabilisatoren der Wankstabilisierung machen hier keine Ausnahme. So findet Rohrmaterial bei der Herstellung von Stabilisatoren Anwendung, um das Gewicht der Komponenten bei gleichbleibender Performance auf das erforderliche Minimum zu reduzieren und damit für die Fahrstabilität zu sorgen.
Gasexploration:
Gemeinhin wird die These vertreten, dass Erdöl und Erdgas aus abgestorbenen organischem Material wie z.B. Algen der Kleinstlebewesen entstanden ist und sich über Millionen von Jahren unter hohem Druck und Temperaturen in Erdöl umwandelt. Auch wenn Öl als endliche Ressource gilt, existieren nach wie vor die Rahmenbedingungen, dass sich neues Erdöl bildet. Der Faktor Zeit spielt jedoch hierbei eine wichtige Rolle, weshalb die Exploration von Erdöl weiterhin eine zentrale Rolle spielt, um bestehende Vorkommen zu erschließen.
Der Begriff Erdölexploration beschreibt die Erschließung von Erdöllagerstätten an Land (onshore) oder auf dem Wasser (offshore). Hierzu werden Bohrungen in die Lagerstätten getrieben. Die verwendeten Bohrgestänge (drill pipe) fördern den Abraum nach oben. Zur Stabilisierung wird die Bohrung mit Stahlrohren (Casing) ausgekleidet. Die Exploration von Erdöl und die Gasexploration verlaufen ähnlich.
Die Öl- und Gasexploration beginnt mit geophysikalischen und geologischen Untersuchungen, um potenzielle Lagerstätten zu identifizieren. Mithilfe seismischer Wellen und geologischer Analysen wird der Untergrund kartiert. Ist ein vielversprechendes Gebiet gefunden, werden Testbohrungen durchgeführt, um die Anwesenheit von Erdöl oder Erdgas zu bestätigen. Anschließend kommt eine Bohranlage zum Einsatz, die tief genug in den Boden reicht, um die Lagerstätte zu erschließen. So stellt die Exploration von Erdöl und Gas sicher, dass die Ressourcen effizient und möglichst umweltschonend gefördert werden können.